Speyside Way – Tag 4 – Nethy Bridge nach Grantown-on-Spey

Blick von der alten Brücke auf den River Spey, der zwischen Wiesen und vereinzelten Bäumen fließt. Auf der Wiese ein Cottage

Blauer Himmel bis Grantown-on-Spey

[Wanderung ca. 11,3 km, leicht] [60 Höhenmeter] [30.05.2023]

Geplant ist heute eine Etappe bis Cromdale, in der Hoffnung dort einen Zeltplatz zu finden und ein Abstecher nach Grantown-on-Spey zum Einkaufen im Supermarkt.

Um 7 Uhr habe ich geduscht, alles ist gepackt, aber mein Auge ist noch geschwollener und blauer als gestern. Außerdem habe ich eine wunde Stelle an der Innenseite meines Oberschenkels, wo sich meine Haut an der neuen Hose zu reiben scheint. Ich vermute, es war die Hitze gestern. Heute soll es noch heißer werden, der Himmel ist blau und keine Wolke in Sicht. Keine guten Voraussetzungen für die heutige Strecke.

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Speyside Way – Tag 3 – Aviemore nach Nethy Bridge

Blick von einer Brücke auf den River Spey, im Hintergrund die Cairngorm Mountains

Ein perfekter Tag bis Nethy Bridge

[Wanderung ca. 17,8 km, mittel] [130 Höhenmeter] [29.05.2023]

Diese Nacht war es kalt, sehr kalt!  In meinem kuscheligen Quilt habe ich davon zwar nichts gemerkt, aber um den Kopf herum war alles feucht und nass. Das war wohl mein verdampfter Atem, denn Kondenswasser ist nicht auf uns herabgetropft. Das Zelt ist wirklich genial, denn obwohl es nur einwandig ist, läuft die Feuchtigkeit an den Seiten herunter und kann durch einen schmalen Schlitz aus Netz nach draußen abtropfen. Mit dem Mikrofasertuch entferne ich die letzten Reste vom inneren Zeltdach. Nethy Bridge wartet, also raus und ab in die Waschräume, mit Quilt und Hund. Noch ist es still und ruhig auf dem Platz, kein Wunder, es ist erst 6 Uhr.

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Speyside Way – Tag 2 – Loch Insh nach Aviemore

Der Spexside Way südlich von Aviemore

Nach Aviemore im Sonnenschein

[Wanderung ca. 15,5 km, leicht] [140 Höhenmeter] [28.05.2023]

Heute Morgen begrüßt mich der neue Tag mit eisiger Luft, und doch tummeln sich bereits zwei Schwimmer im See vor dem Loch Insh Outdoor Center. Diese Schotten, frieren die denn nie? Es ist erst 6 Uhr und doch steht die Sonne schon weit über dem Horizont. Zu dieser Jahreszeit wird es bereits um 4 Uhr morgens hell. Die heutige Etappe bis Aviemore ist kurz, was soll ich so früh am Morgen unternehmen? Schwimmen gehen? Nein, denn mir ist nach dem Schlüpfen aus dem warmen Schlafsack immer noch sehr, sehr kalt. Außerdem muss ich auf die Toilette, waschen und Zähne putzen erledige ich auch direkt mit.

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Speyside Way – Tag 1 – Newtonmore bis Loch Insh Watersports

Der erste Tag auf dem Speyside Way

[Wanderung ca. 22 km, mittel] [220 Höhenmeter] [27.05.2023]

Da wir gestern sehr früh ins Bett gegangen sind und auch wegen der Zeitverschiebung war ich schon vor 6 Uhr auf. Frühstück gibt es um 8 Uhr, also schnappe ich mir Mozart zum Gassigehen. Diesmal habe ich statt der Hüftgurttaschen am Rucksack eine Bauchtasche dabei, in der ich Geldbörse, Hundekotbeutel und Kleinkram unterbringe. Das Ding kommt mit, und das ist gut so, denn als wir wenige Minuten später in Kingussie-Zentrum ankommen, fährt gerade der Zug nach Newtonmore ein. Die Fahrkarte hatte ich bereits online bei Scotrail gekauft und sogar dabei, also springen wir in den Zug und sind 5 Minuten später in Newtonmore, dem Ausgangspunkt des Speyside Way.

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Speyside Way – Anreise Kingusssie mit Stop in Berwick-upon-Tweed

Bogenbrücke für die Eisenbahn über den Tweed

Beine vertreten in Berwick-upon-Tweed

Der Mai ist gekommen, es geht endlich wieder nach Schottland! Die Anreise erfolgt wie immer mit dem Zug nach Amsterdam, mit der Fähre nach Newcastle und dann mit dem Zug nach Kingussie. Damit wir uns nach der langen Fahrt ein wenig die Beine vertreten konnten, bzw. ein Bein heben durften, gab es diesmal einen Zwischenstopp in Berwick upon Tweed. Bei der Anreise im letzten Jahr hatte ich vom Zug aus einen kurzen Blick auf den Ort werfen können und mich schon damals dazu entschlossen hier eine Pause auf der langen Fahrt nach Norden einzulegen.

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Rob Roy Way – Abschied und Heimreise – Tag 12/13

Sonnenaufgang am River Tummel

Eine Heimreise mit kleinen Hindernissen und Schrecken

Nach einer erholsamen Nacht im Port-na-Craig Inn und einem wehmütigen Abschied von den Highlands-Morgenspaziergang am River Tummel, gibt es um 7 Uhr ein Frühstück vom Feinsten. Alles was der Körper für die lange Heimreise braucht. Die Schwester der Eigentümerin, die mich gestern empfangen hat kümmert sich um meine Bestellung, natürlich ein schottisches Frühstück mit Black Pudding, aber ohne die gräßlichen Würstchen.

Irgendwie kommen wir ins Gespräch und stellen fest, dass wir an derselben Uni studiert haben, der Universität der Künste in Berlin. Jetzt kapiere ich von wem die vielen Fotos an den Wänden sind. Sie sind aber nicht nur von ihr, sondern auch von ihrer Schwester. Beide kommen aus Irland.

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Auf dem Rob Roy Way von Strathtay nach Pitlochry – Tag 11

Trockenes Herbstmoor im Ballechin wood

Der letzte Tag und ein Abschluss im Luxus

[Wanderung ca. 9 km ] [ca. 320 Höhenmeter] [23.10.2019]

Am Morgen ist es grau, aber nicht mehr so kalt wie an den letzten 3 Tagen, bzw. Nächten. Als Erstes gibt es wieder warme Milch mit Espresso Kaffeepulver, mein spezieller Latte Macchiato. Dazu gibt es Scones und Leckereien vom Bäcker aus Aberfeldy. Und das alles gemütlich an der Picknickbank neben dem Zelt. Dann wird abgebaut. Heute ist das Zelt ausnahmsweise nicht angefroren oder nass vom nächtlichen Regen oder feucht vom Morgentau. Es wird trocken nach Pitlochry getragen.

Tullypowrie Burn

Wir überqueren erneut die Stahlbrücke, biegen danach aber rechts ab, und so geht es stetig bergauf an richtig schönen Steinhäusern vorbei. Eines davon scheint ein Gästehaus zu sein. Wir kreuzen eine Straße und da steht ein Schild: „Publicity Footpath to Pitlochry“. Wir kommen an einem Golfplatz vorbei und danach geht es auf einem schmalen Pfad durch meist mannshohe Vegetation am Tullypowrie Burn stetig bergauf.

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Auf dem Rob Roy Way über Aberfeldy bis Strathtay – Tag 10

Falls of Moness bei Aberfeldy

Ein langer Tag mit vielen Eindrücken

[Wanderung ca. 25 km ] [ca. 600 Höhenmeter] [22.10.2019]

Am Morgen wird das Geheimnis um den Haarschnitt meiner Gastgeberin gelüftet. Es sind Zwillinge! In der Küche bekomme ich ein Frühstück für Champions. Rührei, gegrillte Tomaten und Champignons, Bacon und Toast, dazu alle möglichen Sorten von Müsli und Cornflakes, Marmelade, Honig, alles was das Herz begehrt. Am besten waren die gegrillten Tomaten frisch aus dem Backofen. Mozart durfte mit in die Küche, da er oben rumgejault hat, und so drehte sich das Gespräch mit dem Bruder wieder einmal um Hunde, unsere Wanderung, das heute auf dem Weg liegende Aberfeldy und das Wetter.

In der Nacht war es wieder sehr kalt gewesen, der Tag ist grau, aber ohne Regen. Ich verlasse das gemütliche Cottage und meine Gastgeber steigen in ein Auto, um in Perth shoppen zu gehen. Ich winke dem Fahrzeug hinterher und wir folgen wieder der Straße in Richtung Kenmore. Nein, ich gehe nicht noch einmal hinauf zu den Falls of Acharn und über die Kuhweide, verpeile es aber dummerweise den alternativen Aufstieg zum Queen’s Drive vor Kenmore zu finden. Dann nehmen wir halt den Zustieg in Kenmore, vorbei an Wohnhäusern, über Serpentinen, bis wir wieder auf den Rob Roy Way stoßen.

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Auf dem Rob Roy Way im Nebel bis Kenmore – Tag 9

Single Road nach Kenmore im Morgennebel

Im mystischen Morgennebel bis Kenmore

[Wanderung ca. 17 km, mittel] [ca. 120 Höhenmeter] [21.10.2019]

Es war verdammt kalt heute Nacht, auch heute Morgen ist es noch eisig, sogar das Zelt hat außen Frost angesetzt. Die Ruhe und Stille auf den vom Tau und Kälte weißen Wiesen wird nur vom tosenden Wasser des Newton Burn gestört. Schnell einen heißen Tee kochen und sich bewegen, also Zelt abbauen und zusammenpacken. Heute geht es bis Kenmore.

Noch während ich vor dem Aufbruch meinen Tee schlürfe und unseren Müll und sonstige Hinterlassenschaften wegräume, füllt sich die Straße mit Autos. Kinder steigen aus, begrüßen sich und stehen mit ihren warmen Jacken und Wollmützen in Gruppen beisammen. Das scheint der Versammlungsort für die Schulkinder zu sein, die auf den Bus warten, der auch bald eintrifft. Nachdem alle Kinder verladen wurden, entfernen sich eins nach dem anderen auch die Mütter oder Väter mit ihren Fahrzeugen und es ist wieder Stille.

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Auf dem Rob Roy Way im Himmel über Loch Tay – Tag 8

Lochan Breaclaich und Staumauer und Beinn Heasgamich

Hinauf zum Lochan Breachaich und wieder hinab zum Loch Tay

[Wanderung ca. 16 km, mittel] [ca. 560 Höhenmeter] [20.10.2019]

Nach einer herrlichen Nacht im einem der besten Betten ever, geht es nonstop hinaus, damit Mozart sein Bein ein paarmal heben kann. Daran schließt sich ein Aufenthalt auf der Terasse an, wo ich bei einer Tasse Kaffee den Rest des Sonnenaufgangs über Loch Tay in mich einsauge. Noch ist die Sonne hinter den Hügeln am gegenüberliegenden Ufer versteckt, beleuchtet aber die üblichen Wolkenformationen mit einem orangenen Schimmer. Es ist ziemlich kalt, die Luft glasklar.

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