Rob Roy Way – Abschied und Heimreise – Tag 12/13

Sonnenaufgang am River Tummel

Eine Heimreise mit kleinen Hindernissen und Schrecken

Nach einer erholsamen Nacht im Port-na-Craig Inn und einem wehmütigen Abschied von den Highlands-Morgenspaziergang am River Tummel, gibt es um 7 Uhr ein Frühstück vom Feinsten. Alles was der Körper für die lange Heimreise braucht. Die Schwester der Eigentümerin, die mich gestern empfangen hat kümmert sich um meine Bestellung, natürlich ein schottisches Frühstück mit Black Pudding, aber ohne die gräßlichen Würstchen.

Irgendwie kommen wir ins Gespräch und stellen fest, dass wir an derselben Uni studiert haben, der Universität der Künste in Berlin. Jetzt kapiere ich von wem die vielen Fotos an den Wänden sind. Sie sind aber nicht nur von ihr, sondern auch von ihrer Schwester. Beide kommen aus Irland.

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Auf dem Rob Roy Way von Strathtay nach Pitlochry – Tag 11

Trockenes Herbstmoor im Ballechin wood

Der letzte Tag und ein Abschluss im Luxus

[Wanderung ca. 9 km ] [ca. 320 Höhenmeter] [23.10.2019]

Am Morgen ist es grau, aber nicht mehr so kalt wie an den letzten 3 Tagen, bzw. Nächten. Als Erstes gibt es wieder warme Milch mit Espresso Kaffeepulver, mein spezieller Latte Macchiato. Dazu gibt es Scones und Leckereien vom Bäcker aus Aberfeldy. Und das alles gemütlich an der Picknickbank neben dem Zelt. Dann wird abgebaut. Heute ist das Zelt ausnahmsweise nicht angefroren oder nass vom nächtlichen Regen oder feucht vom Morgentau. Es wird trocken nach Pitlochry getragen.

Tullypowrie Burn

Wir überqueren erneut die Stahlbrücke, biegen danach aber rechts ab, und so geht es stetig bergauf an richtig schönen Steinhäusern vorbei. Eines davon scheint ein Gästehaus zu sein. Wir kreuzen eine Straße und da steht ein Schild: „Publicity Footpath to Pitlochry“. Wir kommen an einem Golfplatz vorbei und danach geht es auf einem schmalen Pfad durch meist mannshohe Vegetation am Tullypowrie Burn stetig bergauf.

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Auf dem Rob Roy Way über Aberfeldy bis Strathtay – Tag 10

Falls of Moness bei Aberfeldy

Ein langer Tag mit vielen Eindrücken

[Wanderung ca. 25 km ] [ca. 600 Höhenmeter] [22.10.2019]

Am Morgen wird das Geheimnis um den Haarschnitt meiner Gastgeberin gelüftet. Es sind Zwillinge! In der Küche bekomme ich ein Frühstück für Champions. Rührei, gegrillte Tomaten und Champignons, Bacon und Toast, dazu alle möglichen Sorten von Müsli und Cornflakes, Marmelade, Honig, alles was das Herz begehrt. Am besten waren die gegrillten Tomaten frisch aus dem Backofen. Mozart durfte mit in die Küche, da er oben rumgejault hat, und so drehte sich das Gespräch mit dem Bruder wieder einmal um Hunde, unsere Wanderung, das heute auf dem Weg liegende Aberfeldy und das Wetter.

In der Nacht war es wieder sehr kalt gewesen, der Tag ist grau, aber ohne Regen. Ich verlasse das gemütliche Cottage und meine Gastgeber steigen in ein Auto, um in Perth shoppen zu gehen. Ich winke dem Fahrzeug hinterher und wir folgen wieder der Straße in Richtung Kenmore. Nein, ich gehe nicht noch einmal hinauf zu den Falls of Acharn und über die Kuhweide, verpeile es aber dummerweise den alternativen Aufstieg zum Queen’s Drive vor Kenmore zu finden. Dann nehmen wir halt den Zustieg in Kenmore, vorbei an Wohnhäusern, über Serpentinen, bis wir wieder auf den Rob Roy Way stoßen.

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Auf dem Rob Roy Way im Nebel bis Kenmore – Tag 9

Single Road nach Kenmore im Morgennebel

Im mystischen Morgennebel bis Kenmore

[Wanderung ca. 17 km, mittel] [ca. 120 Höhenmeter] [21.10.2019]

Es war verdammt kalt heute Nacht, auch heute Morgen ist es noch eisig, sogar das Zelt hat außen Frost angesetzt. Die Ruhe und Stille auf den vom Tau und Kälte weißen Wiesen wird nur vom tosenden Wasser des Newton Burn gestört. Schnell einen heißen Tee kochen und sich bewegen, also Zelt abbauen und zusammenpacken. Heute geht es bis Kenmore.

Noch während ich vor dem Aufbruch meinen Tee schlürfe und unseren Müll und sonstige Hinterlassenschaften wegräume, füllt sich die Straße mit Autos. Kinder steigen aus, begrüßen sich und stehen mit ihren warmen Jacken und Wollmützen in Gruppen beisammen. Das scheint der Versammlungsort für die Schulkinder zu sein, die auf den Bus warten, der auch bald eintrifft. Nachdem alle Kinder verladen wurden, entfernen sich eins nach dem anderen auch die Mütter oder Väter mit ihren Fahrzeugen und es ist wieder Stille.

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Auf dem Rob Roy Way im Himmel über Loch Tay – Tag 8

Lochan Breaclaich und Staumauer und Beinn Heasgamich

Hinauf zum Lochan Breachaich und wieder hinab zum Loch Tay

[Wanderung ca. 16 km, mittel] [ca. 560 Höhenmeter] [20.10.2019]

Nach einer herrlichen Nacht im einem der besten Betten ever, geht es nonstop hinaus, damit Mozart sein Bein ein paarmal heben kann. Daran schließt sich ein Aufenthalt auf der Terasse an, wo ich bei einer Tasse Kaffee den Rest des Sonnenaufgangs über Loch Tay in mich einsauge. Noch ist die Sonne hinter den Hügeln am gegenüberliegenden Ufer versteckt, beleuchtet aber die üblichen Wolkenformationen mit einem orangenen Schimmer. Es ist ziemlich kalt, die Luft glasklar.

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Auf dem Rob Roy Way durch Glen Ogle nach Killin – Tag 7

Loch Earn hinter Herbstbäumen

Den Glen Ogle hinauf und nach Killin hinunter

[Wanderung ca. 25 km, mittel] [ca. 380 Höhenmeter] [19.10.2019]

Der Morgen auf dem Balquhidder Braes Holiday Park begann wie der Abend aufgehört hat, regnerisch. Nochmal unter der Apsis Wasser für das Frühstück kochen, darauf habe ich gerade keine Lust, ich möchte schnell losgehen, denn heute wartet auf uns Glen Ogle, ein langgezogenes Tal, und ich verspreche mir fabelhafte Aussichten auf Loch Earn.

Noch während ich im Zelt alle Dinge sortiere und in die entsprechenden Säckchen verpacke, hört das Tröpfeln auf dem Zelt urplötzlich auf. Also raus und schnell das Zelt abbauen, denn der Himmel ist grau und man weiß nie ob und wann es wieder anfängt.

Das Außenzelt kommt wieder pitschnass in den Sack von meinem Vango Zelt, und oh weh, der hat einen Riss bekommen. Nein, nicht das Zelt, sondern die Hülle.  Fast egal, denn der Sack kommt ganz oben unter das Deckelfach und macht nichts nass, was nicht nass werden darf. Danach geht es zum Waschraum für eine Katzenwäsche. Mozart wartet draußen und bewacht das Gepäck.

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Auf dem Rob Roy Way am Loch Lubnaig entlang – Tag 6

Loch Lubnaig im Morgennebel

Ein Tag am Loch Lubnaig

[Wanderung ca. 26 km, mittel] [ca. 240 Höhenmeter] [18.10.2019]

In der Nacht hat es wieder geregnet, so wie die 3 Nächte zuvor. Es ist noch dunkel, der Mond steht hell am Himmel. Die Vorfreude auf die nächste Etappe am Loch Lubnaig ist groß, fast eine ganze Etappe am See entlang scheint etwas Besonderes zu versprechen.

Morgentoilette und noch eine halbe Stunde im Zelt mit Mozart zusammen liegen und kuscheln, dann wird Tee gekocht und ein halber Scone gegessen. Dazu gibt es eine Tüte Porridge mit Milch.

Das Außenzelt ist kalt und nass, es wird in seinen Sack gestopft, das Innenzelt ist soweit trocken und kommt auch in seinen extra Pack Sack. Mal schauen wie das Wetter wird, noch sieht es nach Regen aus.

Gerade als wir losmarschieren, erwischt uns urplötzlich ein kurzer Schauer. Glück, denn Regenzeugs und Regenschutz für den Rucksack waren angelegt.

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Auf dem Rob Roy Way nach Callander über die Menteith Hills – Tag 5

Lochan Allt a Chip Duibh nah in den Meteith Hills

Durch die Menteith Hills zum Loch Venachar

[Wanderung ca, 20 km, mittel] [320 Höhenmeter] [17.10.2019]

Heute morgen ging es nach einem ausgiebigen Frühstück am River Teith zurück auf den Rob Roy Way. Die Vorfreude ist groß, denn es geht über die Menteith Hills hinüber an den ersten See auf dieser Tour mit dem Namen Loch Venachar.

Aufstieg über dem Morgennebel

Am Medical Center überqueren wir die Straße und treffen direkt auf ein menschenleeres Areal mit Hütten, das aussieht wie ein Ferienlager, das Dounans Outdoor Center. Wieder sind wir auf einer „forest road“, man bemerke den Unterschied zwischen Forstweg, wie er im Sauerland gebräuchlich ist, und dem Begriff Forststraße für diesen stetig ansteigenden Abschnitt.

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Auf dem Rob Roy Way von Drymen nach Aberfoyle – Tag 4

Rob Roy Way Trossards

Willkommen in den Trossards

[Wanderung 20,4 km, mittel] [270 Höhenmeter] [16.10.2019]

Die Nacht über regnete es leicht, der Morgen unseres ersten Tages auf dem Rob Roy Way begann nebelverhangen mit blitzenden Wassertröpfchen in der Luft und auf der Natur.

Aufstehen, es geht auf den Rob Roy Way

Der kurze Pinkelgang mit Mozart begann mit feinem Nieselregen, aber dann kam der Schauer zusammen mit einem ganz in schwarz gekleideten jungen Engländer am Campingplatz an. Wir treffen an der großen, offenen, alten Scheune mit Küche und Holztischen und Bänken zusammen. „Kann man hier duschen? Ohne hier zu campen und ohne zu bezahlen?“ Ich verweise auf den Kasten, in dem man ehrlich den Besitzer für die Benutzung der Scheune, inklusive Duschen, Toiletten, Strom und Wäscheleinen zum Trocknen bezahlen kann.

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Auf dem West Highland Way nach Drymen zum Start des Rob Roy Way – Tag 3

Strathblane Hills und Wolken

Highlands wir kommen

[Wanderung 18,7 km, mittel] [ca. 160 Höhenmeter] [15.10.2019]

Heute beginnt endlich unsere Wanderung, und die startet mit der ersten Etappe des West Highland Way von Milngavie nach Drymen. In Drymen beginnt dann der Rob Roy Way.

Aufstehen, es geht auf den West Highland Way

Der Morgen begann um 6 Uhr. Herrlich ohne Wecker aufzustehen und einen langen Tag vor sich zu haben. Ich bin dezent aufgeregt. Milch aufwärmen, den ich zusammen mit einer Banane und einem Apfel gestern im nahen Tesco gekauft habe, und Instant Espresso Pulver hineinschütten, perfekt! Appetit habe ich kaum, das Tütenporridge verwahre ich mir für morgen, schneide 3 Scheiben von meinem Graubrot ab und bestreiche sie mit den Butterportionen, die ich auf der Fähre eingesteckt habe. Die Banane schaffe ich so gerade herunter. Packen, Küche aufräumen, aufsatteln und los geht es. Zuerst zum Post Office, um Geld zu tauschen. Der Standort meiner Unterkunft ist echt klasse, das Post Office und Tesco sind direkt um die Ecke. Das Beste ist aber, wir sind nur wenige Meter von der Haltestelle Charing Cross entfernt, von wo aus ein direkter Zug nach Milngavie abfährt.

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